Erster Steinmetzkurs des Festungsbauvereins ab 14.3.2015 an der Lunette 41

Steinmetzarbeiten in Landau

Mauerarbeiten an der Lunette 41

Ab Samstag, den 14.03. haben Mitglieder des Festungsbauvereins Landau und alle weiteren Interessierten die Möglichkeit, sich einige Fertigkeiten eines Steinmetzes anzueignen. In voraussichtlich 8-10 Kurstagen erlernen die Teilnehmer von Steinmetz, Bildhauer und Innungsobermeister Wolfgang Österlein die Grundzüge der Steinbearbeitung. Dazu werden die wichtigsten Oberflächenbearbeitungen wie Scharrieren und Bossieren, die den Festungsmauern, aber auch den Sandsteingebäuden der Stadt ihr charakteristisches Aussehen geben, vermittelt. Ziele des Kurses sind: die Herstellung der Steine etwa für die Außenmauer des Werks, Vermittlung von Mauertechniken und Materialkunde. „Mit dem Steinmetzkurs nutzen wir die Gelegenheit, unseren Mitgliedern ein nicht ganz alltägliches Hobby näher zu bringen“, freut sich Frank Krämer, stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Der Kurs richtet sich gezielt auch an Nichtmitglieder, die sich für dieses bildhauerische und alte Handwerk interessieren. Natürlich hofft der Verein auch, mit den vergleichsweise sehr günstigen Kursgebühren weitere Aktive zu gewinnen und die Arbeiten an der Lunette 41 voranzutreiben.Der Festungsbauverein möchte das theoretische und das praktische Know-How vermitteln, um die Stadtverwaltung beim Schutz und Erhalt der Festung und anderer Denkmale fachlich und tatkräftig zu unterstützen. „Kirchen- oder Dombauhütten waren früher weit verbreitet“, so Juliane Letz, Vorsitzende des Festungsbauvereins. „Sie koordinieren bis heute die Arbeiten an den kirchlichen Großbaustellen, etwa in Ulm, Köln oder Speyer. Die Festungsbauhütte könnte eine Dauereinrichtung werden, je nach Erfolg des Projekts. Für die Zeit der Gartenschau wird die Lunette 41 jedenfalls um eine oberirdische Attraktion reicher und wird zu einer richtigen Schaubaustelle.“ freut sie sich.

Übrigens: Vauban stellte die Baustellen um, er organisierte Produktion und Logistik auf fast industriellem Niveau, denn für den Bau der Festung benötigte man Unmengen an Ziegeln, Kalk, Holz, Sandstein und Granit. In Landau gab es dann folgerichtig Vertragsfirmen, die als „Festungsbaufirmen“ für das Militär Unterhalt und Ausbau übernahmen.

Der Steinmetzkurs beginnt am Samstag, den 14.3.2015, von 9 bis 15 Uhr (inkl. Mittagspause) und läuft an 8-10 Samstagen im zweiwöchigen Rhythmus.
Unkostenbeitrag: 25€ für Mitglieder je Kurstag, 40€ für Nichtmitglieder, zahlbar in Viererblöcken.
Anmeldung erforderlich unter festungsbauverein@gmx.de oder telefonisch auf den Anrufbeantworter des Festungsbauvereins LD/3886213. Infos zum Kurs auch unter 0178-2838999 (Wolfgang Henrich).
In der Kursgebühr sind enthalten: die Kosten für Material, das Nachschmieden des Werkzeugs durch einen Schmied, gute Handschuhe und Sicherheitsbrille sowie Bearbeitungswerkzeug. Baustellensicherheitsschuhe sind mitzubringen.

Dieser Beitrag wurde unter Festungsbau, Lunette 41, Pressemitteilung abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.