Am Donnerstag, den 01.03.2018 startet die Vortragsreihe 2018 mit einem Vortrag bei unserem Partner, dem historischen Verein:
Jörg Seitz, Vorstandsmitglied im Festungsbauverein und Stadtdenkmalpfleger, stellt sich die Fragen: War Landau im Mittelalter wirklich so unbedeutend, wie man es oft hört? Blieb von der mittelalterlichen Stadt nach dem Stadtbrand tatsächlich nichts übrig? Woher kommt nur unser seltsam unvollständiges Bild Landaus vor dem Bau der Festung?
Er berichtet über die Schwierigkeiten, das mittelalterliche Landau zu rekonstruieren und neue archäologische und bauliche Funde in einen städtebaulichen Kontext zu stellen und zu bewerten. Er stellt den Städtebau im Mittelalter vor und begibt sich auf Spurensuche vor Ort, um anhand von Vergleichen mit anderen Städten, anhand von Plänen und Textquellen zu zeigen, wie Landau ausgesehen und sich entwickelt haben könnte.
Er stellt einige Interpretationen früherer Chronisten vor und stellt deren Aussagen und Theorien gemeinsam mit den Zuhörern auf den Prüfstand. Ein neues Bild der mittelalterlichen Stadt wird dadurch sichtbar. Ein spannender Abend ist garantiert.
Landau im Mittelalter: Rekonstruktionsversuche als schwieriges Unterfangen?
Ort: Mensa des Otto-Hahn-Gymnasiums, Westring 11, 76829 Landau
Zeit: 01.03.2018, 19.30 Uhr, ca. 1h.
Für die zweite Jahreshälfte ist bereits eine Fortsetzung geplant, in der das Bild der mittelalterlichen Stadt weiter vervollständigt werden soll.
Jörg Seitz, geboren 1978 in Landau, studierte Architektur, Stadtplanung, Kunstgeschichte und Archäologie in Darmstadt, Perugia und Turin. Nach dem Diplom 2007 arbeitete er in verschiedenen Architektur- und Städtebaubüros. Seit Dezember 2010 arbeitet er in der Stadtplanungsabteilung der Stadt Landau in der Pfalz, seit 2012 ist er Vollzeit als Stadtdenkmalpfleger in Landau tätig.